Lehrveranstaltung vom 8. bis 11. November an der Vetsuisse-Fakultät der Uni Zürich
Susanne von Dietze bringt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums PFERDE 2019 in Bewegung und zeigt anschaulich, wie man sich auf die Balance in der Bewegung vorbereiten kann.
Die Studie zur Rückengesundheit der Schweizer Reitpferde hat das Symposium PFERDE 2019 mächtig bewegt. Zur Fachtagung und zur Publikumsveranstaltung war der grosse Demonstrationssaal an der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich mit jeweils 130 Personen bis auf den letzten Platz gefüllt. Und am dritten Tag des von Corinne Hauser, Mitglied des Vorstands Verein Pro Pferd, organisierten Symposiums fanden sich nochmals 90 Personen ein, die grösstenteils an der Studie teilgenommen hatten. Sie waren besonders gespannt, vertieften Einblick in die ersten Auswertungen der ermittelten Daten zu erhalten. Sie sagen viel über den Einfluss von Reiterin oder Reiter, der Sattelpassform und weiteren Faktoren aus.
Ein Drittel der 248 Pferde, die in der Rückenstudie dem Team um Michael Weishaupt und Selma Latif von der Abteilung für Sportmedizin Pferd der Universität Zürich vorgestellt wurden, zeigte eine mittel- bis hochgradige Schmerzempfindlichkeit beim Abtasten des Rückens. Dennoch wurde keines dieser Pferde von seinen Besitzern als leistungsschwach bezeichnet. «Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen an die Pferde und der vielen Einflussfaktoren ist es äussert anspruchsvoll, dieses Ergebnis richtig einzuschätzen», befand Selma Latif. Zumal schon die Erkennung eines Problems nicht immer einfach ist. Nicht jedes Pferd zeigt seinen Schmerz, nicht jede Reiterin und nicht jeder Reiter vermag diesen richtig zu interpretieren.
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